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Bossing – einige Aspekte


Mobbing, in all seinen Facetten, ist schlimm genug!
Wenn jedoch Vorgesetzte gegen einen vorgehen, dann wird es richtig übel, gerade auch an Hochschulen. Gründe dafür gibt es zahlreiche, z.B.


  • Angst vor sehr begabten MitarbeiterInnen,

  • Neid auf intensive und qualitätsvolle Publikationstätigkeit,

  • rausdrängen wollen, weil der Posten für jemanden anderen gebraucht wird, vielleicht für einen parteipolitischen „Deal“,

  • weil jemand mit- und weiterdenkt sowie meinungsstark ist,

  • weil sich jemand nicht korrumpieren lässt,

  • um bei eigenem, schwachem Ego „einfach“ demonstrieren zu wollen, dass man Chef/in ist.

Geradezu perfid wird es, wenn Vorgesetzte andere MitarbeiterInnen gegen missliebige DienstnehmerInnen aufhetzen, also instrumentalisieren, um möglichst zu einer schlechten Nachrede über die/den zu „Bossende/n“ zu gelangen. Derartiges Intrigieren geht in Denunziation über, und wird vielleicht noch mit einer Prämie belohnt.

So etwas passiert zumeist freilich hinter der schönen Hochschulfassade, und auch dort nur im ganz kleinen Kreis. Manchmal jedoch tarnen Vorgesetzte ihre diesbezüglichen Aggressionen und Absichten kaum, sondern leben sie innerhalb der Hochschule auch in größeren Gremien aus, einfach weil sie der Meinung sind, dass ihnen alles erlaubt sei, da sie die entsprechende Rückendeckung haben.


Tipps:


Vermutet ein/e Dienstnehmer/in Bossing, so sollte das keinesfalls verdrängt werden, sondern ist unbedingt Handeln geboten, z.B. durch

  • eine Besprechung mit vertrauten KollegInnen,

  • die Verschriftlichung der Vorfälle (Bossingtagebuch),

  • die Kontaktaufnahme mit einem/r Betriebsrat/rätin des Vertrauens,

  • das rasche Konfrontieren des/der Vorgesetzten, allenfalls schriftlich, mit seinen/ihren Handlungen/Taten (mit betriebsrätlicher Unterstützung/Begleitung); siehe auch „Wer schreibt, der bleibt“,

  • das Ansprechen beim Mitarbeiter-/Führungsgespräch (samt Protokollierung),

  • das Kontaktieren der Mobbing-Beratung der AK.


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